Lean Six Sigma

Lean Six Sigma

 

Wenn Qualitätskontrolle zur überflüssigen Sorge wird

Um and die Weltspitze zu gelangen, müssen Hersteller fehlerfreie Produktion mit höherer Produktivität verbinden. Um beides sicherzustellen,  müssen Sie Six Sigma und Lean Manufacturing Prinzipien gleichzeitig in Ihrer  Organisation implementieren. Six Sigma und Lean Manufacturing sind unterschiedliche Strategien.  Erstere konzentriert sich auf Variation und ihre Reduzierung, während letztere  sich auf Produktivität konzentriert. Wenn wir beide kombinieren, entsteht  daraus ein neues Konzept namens Lean Six Sigma.

Michael George (1) definiert die Prinzipien von Lean Six Sigma als:

Die  Aktivitäten, die die qualitätskritischen (CTQ – critical to quality) Sorgen der  Kunden beeinflussen, und die längsten zeitlichen Verzögerungen mit sich  bringen, bieten die besten Ansatzpunkte zur Verbesserung von Kosten, Qualität,  Kapital und Lieferzeiten.

Bill Carreira (2) hingegen, definiert das Konzept so:

Bei  Lean Six Sigma geht es um unablässige, anhaltende Verbesserungen – Analyse für  Analyse, Messung für Messung, Projekt für Projekt führt Lean dazu, dass  Produkte sich schneller durch die Prozesse bewegen,während Six Sigma ihre  Qualität erhöht.

Six  Sigma

Six Sigma (6Σ) ist eine  Geschäftsstrategie, die an Prozessen feilt, bis sie fast 0 Grad Fehlertoleranz  zulassen, um Überschüsse, Defekte, und Unregelmäßigkeiten sowohl bei Produkten  als auch bei Dienstleistungen zu reduzieren.

Im Statistikerjargon ist 6 Σ  der “Spitzname” für sechs Standardabweichungen vom Mittelwert – was sich  zahlenmäßig als ca. zwei (2) Defekte in einer Milliarden ausdrücken lässt.  Vereinfacht gesagt kann ein Herstellungsprozess dabei nicht mehr als zwei (2)  Defekte in einer Milliarden produzierter Einzelteile haben.

Six Sigma kann also nur erreicht werden, wenn Defekte auf einem fast  perfekten Produktionsleistungs-equivalent von 99.9997% gehalten werden. Mit  anderen Worten, die weithin benutzte Fehlerrate von 3.4 Einzelteilen pro  Millionen ist hierbei eine schon nicht mehr akzeptable mathematische Figur –  welche in der Realität ca. 4.5 Sigmas entspricht. (Benutzen Sie die Sigmaniveau/DPMO  Berechnungstabelle, um das Sigmaniveau mit und ohne den 1.5 Verschiebunsfaktor zu vergleichen). Da sich Six Sigma auf Prozessqualität konzentriert, ist es unabdingbar, zu messen, wie viele Defekte bei einem Prozess auftreten, und so herauszufinden, wie Fehler systematisch eliminiert werden können – benutzen Sie Feilmethoden – um konkrete, messbare Ergebnisse zu erzielen, die nahezu perfekt sind.

Wenn SIe einmal das Höchstniveau von 6Σ  erreicht haben, ist Qualitätskontrolle normalerweise nicht mehr nötig.

Kann Lean Six Sigma es  richtig machen?

Vielleicht sollte die Frage lieber laiuten: Wie wichtig ist Six Sigma?

Die meisten Firmen um den Globus erreichen ein Niveau von ca. 4-Sigma  Präzision – oder fast 99% Perfektion. Die Six Sigma Methode verlangt es,  Kundenbedürfnisse zu verstehen, wertvolle Informationen und Daten aus den  Prozessen zu sammeln, und akkurate statistische Analysen damit durchzuführen,  um die Prozesse zu verbessern.

Am Ende müssen Sie, um das 6Σ  – Niveau zu erreichen aus den Fehlern und Erfolgen bei den Prozessen in der  Vergangenheit lernen, und sich die nötige Unterstützung von Kollegen , sowie  von seiten des Top Managements einholen.

Wenn Firmen es schaffen, 6Σ  bei sich einzuführen, wird Qualitätskontrolle unnötig – und sie werden einen  glücklichen, zufriedenen Kundenstamm haben.

Quellen:

1Lean Six Sigma : Combining Six Sigma Quality with Lean Production Speed

2Lean Six Sigma That Works: A Powerful Action Plan for Dramatically Improving Quality, Increasing Speed, and Reducing Waste

Oskar Olofsson, 2011

Quelle: World Class Manufacturing   www.world-class-manufacturing.com   April 2012